Konfuzius

„Den Angelpunkt zu finden, der unser sittliches Wesen mit der allumfassenden Ordnung, der zentralen Harmonie vereint“, sah Konfuzius als das höchste menschliche Ziel an. (aus Wikipedia)

Konfuzius

Ach - es hat keinen Zweck! Ich habe noch niemanden gesehen, der fähig gewesen wäre seine eigenen Fehler zu erkennen und daraufhin mit sich selbst ins Gericht zu gehen.
Ach, es bleibt dabei: Ich habe noch keinen Mann gesehen, dem die Tugend wichtiger gewesen wäre, als Sex.
An einem edlen Pferd schätzt man nicht seine Kraft, sondern seinen Charakter.
Arm sein und nicht murren ist schwer. Reich sein und nicht hochmütig werden, ist im Vergleich damit leicht.
Auf Freundschaft sei Treue, auf Gutherzigkeit sei Güte,auf Recht und Unrecht die Gerechtigkeit die Antwort!
Bei Deinen grossen Prinzipien darfst Du nicht über die Stränge schlagen - geht es um das Aufgeben kleiner Vorsätze, kannst Du ein Auge zudrücken.
Bei einem guten Rennpferd lobt man nicht etwa seine Kraft, sondern seinen Charakter.
Beobachte Tun und Lassen, Freude und Mißstimmung der Menschen, ergründe die Ursachen dieser Tätigkeiten und Zustände.Dann wirst du keinem zum Werkzeug, und niemand betrügt und täuscht dich mehr.
Besitze ich etwa Wissen? Nein, ich bin ohne Wissen. Und selbst wenn ein einfacher Mann mich etwas fragt, erscheine ich zunächst völlig leer. Doch ich betrachte seine Frage gründlich von zwei Seiten und gebe ihm dann nach bestem Vermögen eine Antwort.
Bewältige eine Schwierigkeit und du hältst 100 andere dir fern.
Bewältige eine Schwierigkeit und du hältst hundert andere dir fern.
Bildung ist jenseits aller Standesunterschiede.
Das Feste und Starke gehört dem Tode. Das Weiche und Schwache gehört dem Leben.
Das Getane zeugt für dich oder gegen dich.
Das Leben lieben und ihm doch alles zu Leid tun; den Tod hassen und ihm doch alles zu Lieb tun; das ist menschlicher Irrtum. Ihr hängt am Leben und kürzt es durch euren unvernünftigen Lebenswandel ab. Ihr scheut den Tod und zerrt ihn durch Unmaß im Genießen nahe heran!
Das Rechte erkennen und es nicht tun ist Mangel an Mut.
Das sind die Worte des Meister Kung: Wer etwas kennt, reicht nicht heran an jenen, der es liebt. Und der es liebt, reicht nicht heran an jenen, den es freut.
Das Wasser nimmt nicht mehr Platz in einer Schale ein, als es bedarf. So gleicht es der Mäßigung.
Dass mich die Menschen nicht kennen, tut mir leid. Aber dass ich die Menschen nicht kenne, das kann mir leid tun.
Deinen Mitmenschen darfst du vieles verzeihen, die selber aber nichts.
Dem klugen Schützen gleicht der höhere Mensch. Verfehlt dieser sein Ziel, so wendet er sich ab und sucht die Ursache seines Fehlschusses in sich selbst.
Den Wissensdurstigen erfreuen Gewässer, den Güte Suchenden erfreuen Berge. Der Wissensdurstige liebt die Bewegung. Der Güte Suchende bedarf der Stille. Der Wissensdurstige findet Ergötzen, der Güte Suchende ein langes Leben.
Der echte Reisende ist immer ein Landstreicher, mit Freuden und Versuchungen und der Abenteuerlust.
Der Edle benützt seinen Reichtum, um sein Leben reicher zu gestalten. Der Niedrigdenkende benützt sein Leben, um zu Reichtum zu gelangen.
Der Edle bleibt seinen Prinzipien treu, hält dabei aber nicht stur an irgendwelchen Meinungen fest.
Der Edle hält an seinem Standpunkt fest, ist dabei aber nicht streitsüchtig. Er mag Geselligkeit, ist dabei aber kein Parteiengänger.
Der Edle kennt sich aus in der Pflicht, der Gemeine im Gewinn.
Der Edle Mensch findet Freude in sich selbst, während der Gemeine sich nur freut, wenn er von anderen anerkannt wird.
Der Edle Mensch ist klein in kleinen Dingen und groß in großen Dingen. Der Gemeine ist groß in kleinen Dingen und klein in großen Dingen.
Der Edle Mensch ist zu großmütig, um stolz zu sein. Der Gemeine ist zu stolz, um großmütig zu sein.
Der Edle Mensch mag gelegentlich das Prinzip der Menschenliebe verletzen; der Gemeine jedoch hat noch nie an das Prinzip der Menschenliebe geglaubt.
Der edle Mensch sieht nur auf den inneren Wert, der gewöhnliche nur auf das Ansehen. Der edle Mensch will Gerechtigkeit, der gewöhnliche Gunst.
Der Edle Mensch ist langsam mit Worten, aber schnell mit Taten.
Der Edle schämt sich, wenn seine Worte seine Taten übertreffen.
Der Edle verhält sich gegenüber allen Dingen unter dem Himmel so, dass er nichts kategorisch bejaht oder ablehnt - in allem versucht er sich dem Richtigen langsam anzunähern.
Der Edle wirkt auf drei verschiedene Weisen: Wenn man ihn anblickt, erscheint er würdevoll, wenn man sich ihm nähert, ist er warmherzig, wenn man seinen Worten lauscht, wirkt er streng.
Der höhere Mensch empfindet keine Verbitterung darüber, wenn ihn die Menschen nicht beachten.
Über das, was vorbei ist, streitet man nicht.Das was geschehen ist, kritisiert man nicht; das, was längst der Vergangenheit angehört, richtet man nicht mehr.
Wer sich nicht Gedanken über das macht, was weit weg ist, dem wird bald viel Schlimmeres nahe sein.
Die Menschen sind sich ihrem Wesen nach nah. Erst die Gewohnheit entfernt sie voneinander.
Ein Mensch von hoher Gesinnung und wahrer Güte wird nicht die Gesetze der Menschlichkeit verletzen, um sein Leben zu retten. Er wird vielmehr sich selbst opfern, um die Menschlichkeit zu wahren.
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln. Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Der Mensch lebt durch Geradheit. Ohne sie lebt er von glücklichen Zufällen und vom Ausweichen.
Der scharfsinnige Mensch ist immer tätig, der gütige in sich ruhend, der scharfsinnige hat viele Freuden, der gütige ein langes Leben.
Der überlegene Mensch lebt still und ruhig. Er wartet auf den Willen des Himmels. Der niedrige Mensch begibt sich in Gefahr und hofft auf die Wendung des Glücks.
Derjenige, der ein Volk regiert, indem er ihm gute Beispiele gibt, ist wie ein Polarstern, der immer an einer Stelle bleibt, während die anderen sich um ihn bewegen.
Die Eltern wollen nie der Kinder Fehler erkennen.
Die Fehler der Menschen fallen alle in bestimmte Kategorien. Betrachtet man die Fehler eines Menschen, so kann man in ihnen schon die guten Seiten dieses Menschen erkennen.
Die Fehltritte eines jeden Menschen entsprechen seiner Wesensart. Achtet man auf sie, so kann man daraus auf seine Moral schließen.
Die Güte zu lieben, ist nicht genug, man muss sie auch mit Begeisterung praktizieren.
Die Herkunft eines Menschen hat nicht viel zu sagen. Der Stammbaum eines edlen Menschen ist stets das, was er erreicht hat immer Leben. Die Menschen können den Weg der Wahrheit verherrlichen. Nicht aber verherrlicht die Wahrheit die Menschen.
Die höchste Stufe menschlicher Bildung ist die vollkommene Ausgeglichenheit der Seele und der maßvolle Lebenswandel..
Die Jüngeren sollen wir fürchten, denn woher wollen wir denn wissen, dass sie uns in Zukunft nicht übertreffen werden? Einen Mann hingegen, der schon vierzig oder fünfzig geworden ist, ohne dass man je etwas von ihm gehört hätte, den braucht man auch nicht mehr zu fürchten.
Die Jugend ist mit Achtung zu betrachten; denn wie kann man wissen, ob die Künftigen nicht besser als die Heutigen sein werden?
Die Männer des Altertums, die dem ganzen Reich ein Beispiel der Tugend sein wollten, brachten zürst ihr eigenes Fürstentum in Ordnung. Wollten sie ihr Fürstentum in Ordnung bringen, so ordneten sie zuerst die Familie, Wollten sie ihre Familie ordnen, so kultivierten sie zuerst ihren Charakter. Wollten sie ihren Charakter kultivieren, so läuterten sie zuerst ihr Herz.
Die Musik zielt darauf hin, das Herz mit edlen Gefühlen zu erfüllen.
Dienstboten sind am schwersten zufrieden zu stellen: Behandelt man sie wie seinesgleichen, so werden sie unbotmäßig. Hält man sich von ihnen fern, so erregt man ihren Hass und ihre Rachsucht.
Diskutiere nicht die Angelegenheiten eines Amtes, das nicht dein eigenes ist.
Du sollst unersättlich im Lernen und unermüdlich im Lehren sein.
Ein Armer, der nicht schmeichelt, und ein Reicher, der nicht stolz ist, sind annehmbare Charaktere. Sie kommen aber nicht den Armen gleich, die vergnügt sind, und nicht den Reichen, die dennoch die Regeln des Anstands bewahren.
Ein Arzt, der nie selber krank war, ist kein guter Arzt.
Ein bisschen Wissen ist eine gefährliche Sache. Wissen zu erwerben, ohne über das Erlernte nachzudenken, ist sinnlos. Nur nachzudenken, ohne zu lernen, führt zu gefährlichen Überlegungen.
Ein edler Mensch schämt sich, wenn seine Worte ständig grossartiger sind als seine Taten.
Ein Edler orientiert sich immer nach oben - nur ein Gemeiner orientiert sich am Untersten.
Ein Gelehrter, das ist einer, der seinen ganzen Willen auf das DAO richtet. Wenn er sich dabei seiner schlechten Kleidung und seiner schlechten Speisen schämt, so ist er es nicht wert, dass man ihn zurate zieht.
Ein kleiner Mann wird immer seine Fehler zu beschönigen suchen.
Ein Mann bedachte alles dreimal, ehe er sich zu handeln entschloß. Als der Meister davon erfuhr, sprach er: Zweimal genügt.
Ein Mensch mit starkem Charakter und moralischen Grundsätzen wird nie versuchen, seine eigene Haut auf Kosten seiner Grundsätze zu retten. Eher würde er sein Leben opfern, als seine Überzeugungen.
Ein Mensch muss seine Existenz auf Aufrichtigkeit erbauen. Denn der Unaufrichtige fristet seine Existenz nur durch glückliche Zufälle.
Ein Mensch ohne Aufrichtigkeit ist ein Gefährt ohne Achsen, unbeweglich und unverwendbar.
Ein Mensch ohne Glauben: Ich weiß nicht, was mit einem solchen zu machen ist. Ein großer Wagen ohne Joch, ein kleiner Wagen ohne Kummet, wie kann man den voranbringen?
Eine größere Gabe als die Fähigkeit zum Maßhalten kann der Himmel keinem schenken.
Erfahrung ist eine Laterne, die an unserem Rücken hängt und immer nur das Stück Weg erhellt, das bereits hinter uns liegt.
Erst Schweres auf sich nehmen und zuletzt an Erfolg denken. Das würde ich Güte nennen.
Erst wenn ein tüchtiger Herrscher sein Volk sieben Jahre lang unterwiesen hat, wird es so gefestigt sein, dass er es auch zu den Waffen rufen kann.
Erzähle mir die Vergangenheit und ich werde die Zukunft erkennen.
Es gibt nur wenig Fälle, in denen Menschen einen Fehler damit begangen haben, sich in einer Sache selbst zu beschränken.
Es gibt solche, die zwar spriessen, aber nie richtig blühen werden. Und dann gibt es solche, die zwar prächtig blühen, aber nie richtig Früchte tragen werden.
Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.
Es ist schwierig, drei Jahre lange zu lernen, ohne praktischen Nutzen im Auge zu haben.
Es kommt nicht darauf an, was man lernt; aber wenn man etwas lernt, darf man nicht davon ablassen, bevor man es völlig beherrscht. Es kommt nicht darauf an, was man untersucht; aber wenn man etwas untersucht, darf man nicht ruhen, bis man es gründlich verstanden hat. Es kommt nicht darauf an, was man zu erwägen sucht; aber wenn man etwas zu erwägen sucht, darf man nicht ruhen, bis man gefunden hat, was man suchte. Es kommt nicht darauf an, was man zu sichten versucht; aber wenn man etwas zu sichten versucht, darf man nicht ruhen, bis es klar und genau geordnet ist. Es kommt nicht darauf an, was man durchzuführen versucht; aber wenn man etwas durchzuführen versucht, darf man nicht ruhen, bis man es gründlich und gut getan hat. Was einem anderen beim ersten Wurf gelingt, wird dir erst beim hundertsten Wurf gelingen.
Es schadet einem nicht, wenn einem Unrecht geschieht. Man muss es nur vergessen können.
Essen und Beischlaf sind die beiden großen Begierden des Mannes.
Fehler machen und sich nicht bessern heißt fehlen.
Fest, entschlossen, schlicht und wortkarg - so kommt man nah der wahren Menschlichkeit.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von anderen. So bleibt dir mancher Ärger erspart.
Forschen ist mehr als Wissen. Heiteres Erkennen ist mehr als Forschen.
Früher bestand Stolz in Unbestechlichkeit, heute äussert er sich in rechthaberischer Streitsucht.
Früher erwarb man Bildung, um von ihr beeindruckt zu werden, heute macht man den Bildungsgang mit, um zu beeindrucken.
Geschickte Reden und eine gekünstelte Miene - das sind selten Zeichen eines guten Menschen.
Habe keinen Freund, der Dir nicht gleich ist.
Handle schnell, wenn es gilt, einen Fehler zu berichtigen.
Haß kann nie durch Haß besiegt werden - nur durch Liebe.
Hoffe nicht auf Zukünftiges, denke über Vergangenes nach. Wer das Morgen nicht bedenkt, wird Kummer haben, bevor das Heute zu Ende ist.
Ich bin kein Mensch, der von Geburt an schon alles wusste. Ich bin aber ein Mensch, der zugleich das Alte verehrt und in seinem Streben unermüdlich ist.
Ich habe bis heute noch niemanden gesehen, dem menschliche Tugend genausoviel bedeutet hätte wie menschliche Schönheit.
Ich stelle täglich drei Fragen an mich selbst: War ich in dem, was ich für andere tat, auch wirklich gewissenhaft? War ich meinen Freunden gegenüber vollkommen aufrichtig? Habe ich alle Lehren, die mir zuteil wurden, auch tatsächlich befolgt?
Ich weiß wirklich nicht, was ich mit einem Menschen tun soll, der nie fragt: 'Was soll ich jetzt tun? Was soll ich jetzt tun?
Immer nur lernen ohne dabei nachzudenken, das führt zu Verwirrung. Immer nur nachdenken ohne dabei zu lernen, das führt zu Erschöpfung.
In allem nur dem Vorteil nachgehen bringt viel Ärgernis.
In allen Dingen hängt der Erfolg von den Vorbereitungen ab.
In Stille nachdenken, geduldig Wissen erwerben und dies unermüdlich andere lehren - das ist nicht zu lernen, dass muss man haben.
Irrlehren bekämpfen bringt keinen Gewinn - es schadet nur.
Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern.
Ist Menschlichkeit etwa etwas, das von uns weit entfernt ist? Nein, denn wer wirklich nach Menschlichkeit strebt, dem wird diese Menschlichkeit auch zu eigen!
Ji Kangzi fürchtete sich vor Räubern und sprach Konfuzius darauf an. Konfuzius antwortete ihm: "Wenn Du selbst ohne Begierden bist, dann wirst du nicht einmal dann beraubt, wenn Du die Räuber dazu anhalten würdest."
Kannst du das Anderssein eines anderen Menschen nicht verzeihen, bist Du noch weit ab vom Wege zur Weisheit.
Kein Amt zu haben, ist nicht schlimm. Aber schlimm ist es, keine Fähigkeit für ein Amt zu haben, das man innehat.
Lass nichts Böses in deinen Gedanken sein!
Lerne immerfort, wie wenn Du dem Ziel noch nicht nahe und immer besorgt wärst, die Früchte Deines Lernens zu verlieren.
Lernen [ist wie ein Rennen:] Es ist, als ob man das Ziel nie erreicht und zugleich fürchtet, das schon Erreichte wieder zu verlieren.
Lernen, ohne zu denken, ist eitel; denken ohne zu lernen, ist gefährlich.
Lernen, ohne zu denken, ist verlorene Mühe. Denken, ohne etwas gelernt zu haben, ist gefährlich.
Listige Worte können die Tugend ruinieren. Kleine Ungeduldigkeiten können grosse Pläne ruinieren.
Mach' Dir keine Sorgen darüber, dass die Menschen Dich nicht kennen, sondern darüber, dass Du sie nicht kennst.
Man mag ein so blühendes Talent haben wie der edle Herzog von Zhou, wenn man dabei stolz und auch noch geizig ist, so ist dieses Talent doch keine Erwähnung wert.
Menschen von dem ersten Preise lernen kurze Zeit und werden weise. Menschen von dem zweiten Range werden weise, lernen aber lange. Menschen von der dritten Sorte bleiben dumm und lernen Worte.
Menschen, die mich kennen, gibt es nicht. Nur einer kennt mich : der Himmel.
Menschenliebe ist das Wesen der Sinnlichkeit, Menschenkenntnis das Wesen der Weisheit.
Menschenliebe ist das Wesen der Sittlichkeit, Menschenkenntnis das Wesen der Weisheit.
Menschliche Wertschätzung kann sogar infolge kleinlicher Ursachen eines Tages in Haß umschlagen, göttliche Liebe jedoch ist unveränderlich, nur der Tod vermag sie aufzuheben.
Menschlichkeit bedeutet, den Menschen zu lieben.
Mißachtete Bettler mögen sich schämen, wo längst lauteres Recht besteht, wo aber Unrecht regiert, da sollen die sich schämen, die reich und geachtet sind.
Mit Menschen, die nicht auf demselben Weg wandeln wie Du selbst, solltest Du keine gemeinsamen Pläne schmieden.
Nicht dass die Menschen mich nicht kennen bedrückt mich. Mich bedrückt, zu wenig sie zu kennen.
Nur die Allerklügsten und die Allerdümmsten ändern sich nie.
Nur wer wahre Menschlichkeit besitzt, vermag zu Recht zu lieben und zu hassen.
Ohne Worte zur Einsicht gelangen, ohne Ermüdung lernen zu können, ohne Unterlass seine Mitmenschen unterweisen - selbst ich habe diese Eigenschaften nicht!
»Sage es mir, und ich vergesse es;
zeige es mir, und ich erinnere mich;
lass es mich tun, und ich behalte es.«
Selbst einer grossen Armee kann man den Führer rauben, aber nicht einmal einem einfachen Mann seinen Willen.
Sich selbst strenger zu beurteilen, als man andere beurteilt, ist ein sicherer Weg, um Klagen vorzubeugen.
Sorge dich nicht darum, ohne Ansehen zu sein, sei nur besorgt, deines Ansehens nicht wert zu sein. Sorge nicht dafür, dass man dich kennt, Sorge dafür, dass du wert bist, gekannt zu werden.
Tu nicht anderen, was du nicht willst, dass sie dir antun.
Tu nicht anderen, was du willst, daß sie dir antun.
Über das Ziel hinausschießen ist ebenso schlimm wie nicht ans Ziel kommen.
Übergroße Ehrerbietung wirkt mit der Zeit aufdringlich; übermäßige Vorsicht wird zur Ängstlichkeit; Mut soll nicht zur Draufgängerei ausarten und schrankenlose Aufrichtigkeit erscheint schließlich als Grobheit.
Über das Ziel hinaus zu schießen, ist ebenso schlimm, wie nicht ans Ziel kommen.
Unrecht ertragen ist leicht - es sei denn, du denkst stets daran.
Vergeltet Böses mit Gerechtigkeit und Gutes mit Gutem!
Vergiß Kränkungen, doch vergiß Freundlichkeiten nie.
Vier Dingen schwor der Meister ab: Dem Anstellen haltloser Vermutungen, dem Erteilen seiner uneingeschränkten Zustimmung zu etwas, dem starrköpfigen Festhalten an der eigenen Meinung und der Überhebichkeit.
Von den Menschen verkannt zu werden, ohne Verbitterung zu spüren -- ist das nicht auch eine Eigenschaft des Edlen?
Von einem, der nicht fragt: "Was soll ich hiervon halten, was soll ich davon halten?", würde ich gar nichts halten.
Von höheren Dingen kann man nur mit Menschen reden, die ein gewisses Niveau haben. Mit Menschen, die kein Niveau haben, kann man auch nicht über höhere Dinge reden.
Von Juristerei verstehe ich sowenig wie irgendwer. Aber die Prozessursachen möchte ich ausschalten können!
Von Natur aus sind die Menschen fast gleich; erst die Gewohnheiten entfernen sie voneinander.
Vulgäre Leute sind mir lieber als Snobs.
Wahrlich, täglich erneuere dich.
Was die Menge haßt, mußt du prüfen.Was die Menge liebt, mußt du prüfen.
Wenn der Meister Kung fischte - dann nur mit der Angel, nie mit einem Netz. Er schoß auch auf Vögel - aber nie, wenn sie sich zur Ruhe auf einem Zweig niedergelassen hatten.
Wenn die Oberen sich an die Regeln halten, dann wird auch das Volk einfach zu lenken sein.
Wenn Du Dein Sinnen und Trachten ernsthaft auf Menschlichkeit richtest, so wird das Böse allmählich von selbst überwunden.
Wenn du die Absicht hast, dich zu erneuern, tu es jeden Tag.
Wenn du einen guten Menschen siehst, denk daran, ihn nachzuahmen; wenn du einem schlechten begegnest, prüfe dein eigenes Herz.
Wenn du einen Würdigen siehst, dann trachte ihm nachzueifern. Wenn du einen Unwürdigen siehst, dann prüfe dich in deinem Innern!
Wenn Du mit einem Menschen [vernünftig] reden könntest, aber es nicht tust, so hast Du diesen Menschen verloren. Wenn Du mit einem Menschen nicht [vernünftig] reden kannst, aber es trotzdem tust, so sind deine Worte verloren. Der Verständige gibt aber weder einen Menschen verloren, noch verschwendet er seine Worte
Wenn du schon mit niemandem zusammen sein kannst, der immer den Weg der Mitte einschlägt, dann solltest du entweder mit stürmischen oder mit vorsichtigen Menschen zusammen sein. Die Stürmischen sind voller Tatendrang, während die Vorsichtigen bestimmte Dinge einfach nicht tun.
Wenn einer nicht zu sich selbst sagt: Was tun? Was tun?, dann weiß ich auch nicht, was tun - nämlich mit ihm!
Wenn ich mit drei Menschen zusammen wandere, kann immer einer von ihnen mein Lehrer sein: Denn was ich Gutes an ihm erkenne, wähle ich für mich aus, und was ich an ihm nicht gut finde, das ändere ich.
Wenn man auf erstrebenswerte Art zu Reichtum gelangen kann, so werde ich es tun - auch dann, wenn es sich nur um niedrige Tätigkeiten handelt. Kann man aber nur auf eine nicht erstrebenswerte Art zu Reichtum gelangen, so lasse ich es und folge dem, was mir Spass macht.
Wer als gebildeter Mensch nur an seine eigene Bequemlichkeit denkt, der kann nicht als wahrhaft gebildet gelten.
Wer altes Unrecht vergißt, spart sich Klagen über die Welt.
Wer am Morgen die Stimme der Wahrheit vernommen hat, der mag am Abend zufrieden sterben. Er hat nicht umsonst gelebt.
Wer bei Kleinigkeiten keine Geduld hat, dem mißlingt der große Plan.
Wer das Lernen liebt, der ist dem Wissen nahe.
Wer das Morgen nicht bedenkt, wird Kummer haben, bevor das Heute zu Ende geht.
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden. Wer entscheidet, findet Ruhe. Wer Ruhe findet, ist sicher. Wer sicher ist, kann überlegen. Wer überlegt, kann verbessern.
Wer den Willen des Himmels nicht kennt, der ist kein edler Mensch.
Wer der Überlegung seines Herzens folgt, schläft ohne Unruhe und wer seine Zunge hütet, schläft ohne Feind. Wer sich in seinen Worten nicht bescheidet, wird kaum erfüllen, was er versprach.
Wer ein Volk in den Krieg führt, ohne es vorher ausgiebig unterrichtet zu haben, der führt es willentlich in eine Katastrophe.
Wer einen Fehler gemacht hat und nicht korrigiert, der begeht einen zweiten.
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.
Wer in kleinen Dingen nicht zuverlässig ist, der bringt die großen Vorhaben zum Scheitern.
Wer in seinen Worten nicht maßvoll und zurückhaltend ist, von dem ist schwerlich zu erwarten, dass er seine Worte auch ausführt.
Wer kleine Unverschämtheiten nicht ertragen mag, der verdirbt große Vorhaben.
Wer lange im Amt ist, sollte wieder anfangen zu lernen.
Wer Menschen beurteilt, hüte sich vor billigem Tadel und vor billigem Lob.
Wer mit seinen Worten einen grundsoliden Eindruck erweckt, verdient zwar eigentlich Lob - dennoch ist zu prüfen, ob er wirklich eine edle Gesinnung hat, oder sich einfach nur wichtig macht.
Wer mit Worten schamlos auftrumpft, der wird es später schwer haben, diesen Worten auch Taten folgen zu lassen.
Wer nicht überall Betrügereien vermutet oder ständig anderen unterstellt, unehrlich zu sein, aber diese Dinge trotzdem zuerst bemerkt, der ist weise.
Wer nur an die Bequemlichkeiten des Lebens denkt, kann nicht wahrhaft gebildet sein.
Wer schon lange gelernt hat, sollte daran denken ein Amt aufzunehmen.
Wer seine Bestimmung nicht erkannt hat, kann kein edler Mensch werden. Wer die Regeln nicht kennt, kann sich nicht in der Gesellschaft etablieren. Wer die Macht der Worte nicht erkannt hat, der wird die Menschen nicht richtig verstehen.
Wer seine eigenen Untertanen erfreut, dessen Reich wird Zulauf aus der Ferne bekommen.
Wer sich in der Politik nach der Tugend richtet, der gleicht dem Polarstern: Er ruht an seinem Platz und alle anderen Sterne richten sich nach ihm aus.
Wer sich seiner Fehler schämt, macht sie zu Verbrechen.
Wer sich selbst nicht zügeln kann, ist zum Regieren unfähig.
Wer sich selbst Schweres auferlegt, Leichtes nur von anderen verlangt, bleibt allem Vorwurf fern.
Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern.
Wer sucht schon einen anderen Weg aus dem Haus, als die Tür? Warum folgen wir nicht genauso auch in anderen Dingen dem einen richtigen Weg?
Wer überlegt, kann verbessern.
Wer vorsichtig in seinen Ansprüchen ist, wird nicht geschwätzig!
Wer wirklich gütig ist, kann nie unglücklich sein; wer wirklich weise ist, kann nie verwirrt werden, wer wirklich tapfer ist, fürchtet sich nie.
Wie können die niederträchtigen und verworfenen Menschen dem Fürsten dienen? Diese Menschen werden, ehe sie ihr Amt empfangen haben, von der Furcht gequält, sie möchten es nicht empfangen, und wenn sie es empfangen haben, werden sie von der Furcht gequält, es zu verlieren. Von Stund an, wo sie von der Furcht gequält werden, ihre Ämter zu verlieren, gibt es nichts, wozu sie nicht fähig wären.
Wir sind einander nah durch die Natur, aber sehr entfernt durch die Bildung.
Wir verstehen das Leben nicht: Wie sollen wir dann das Wesen des Todes erfassen?
Wissen, was man weiß, und wissen, was man nicht weiß, das ist wahres Wissen.
Wohin du auch gehst, geh mit deinem ganzen Herzen!
Zeigt nicht gerade die Strenge gegen einen Menschen, dass man ihn aufrichtig liebt? Beweist nicht gerade die Aufrichtigkeit gegen einen Vorgesetzten, auch wenn sie ihm nicht schmeichelt, dass man gewissenhaft ist?
Zi Gong fragte, was einen Edlen ausmache. Der Meister sprach: "Er predigt nur das, was er zuvor schon selbst in die Tat umgesetzt hat."
Zu sehen, was recht ist, und es gegen seine Einsicht nicht tun, ist Mangel an Mut.
Zu viel ist gerade so falsch wie zuwenig.
Zuerst die innere Haltung, dann die äußere Form! Es ist wie beim Malen, wo man die weißen Lichter zuletzt aufsetzt.
Zwecklos ist es, über Dinge, die geschehen sind, zu reden. Zwecklos ist es, bei Dingen, die im Laufen sind, zu mahnen. Zwecklos ist es, zu tadeln, was vergangen ist.
Zweifle nicht andere an, wenn Du selber etwas nicht kannst. Sei nicht hochmütig gegen andere, wenn Du selber etwas kannst